In einem kleinen Dorf in der Nähe von Puttaparthi (120 km nördlich von Bangalore) unterstützen wir seit 2008 eine Dorfschule. Mit privaten Geldern, gespendeten Einnahmen aus unseren lichtvollen Diensten, gesammelten Spenden von Freunden und Klienten und mit Hilfe von einheimischer Unterstützung vor Ort haben wir unser Hilfsprojekt gestartet. Die Kinder, Lehrer*innen und Eltern, Ramesh Reddy (unser Projektpartner vor Ort) und wir (Julia und Siegmund) sind dankbar, stolz und glücklich, dass wir bereits die folgenden Maßnahmen erfolgreich umgesetzt haben:
- Renovierung und Ausbau des Schulgebäudes
- Bau von sanitären Anlagen (Toiletten) und Installation von Wasserpumpen und einem Wassertank für frisches Trinkwasser
- Ausbau des Spielplatzes auf dem Schulgelände
- Bau von Schulbänken und Tafeln (angefertigt von einheimischen Handwerkern vor Ort als „Hilfe zur Selbsthilfe“)
- Investition in Hygieneartikel (z.B. Zahnbürsten, Zahnpasta etc.), Unterrichtsmaterial (Schulranzen, Schulbücher, Hefte, Stifte) und Geschirr (für täglich frische Mahlzeiten)
- Anfertigung von Schuluniformen
Im Jahr 2008 wurde ich (Siegmund) von Ramesh Reddy in Puttaparthi nach einem Gespräch mit Freunden in der „German Bakery“ angesprochen. Ramesh hatte unserem Gespräch am Nachbartisch aufmerksam zugehört, als wir über die vielen bettelnden Kinder, deren nicht vorhandenen Möglichkeiten und Perspektiven und der Frage nach Unterstützung vor Ort intensiv diskutierten.
Ramesh sprach mich freundlich mit seinen leuchtenden Augen an und erklärte mir, dass er selbst Schüler einer kleinen, verwahrlosten Dorfschule (etwa 35 km von Puttaparthi entfernt) war und nur durch ein Stipendium des Trusts von Sathya Sai Baba eine Chance bekommen hat, auf ein gefördertes College in Whitefield bei Bangalore zu kommen.
Gemeinsam fuhren Ramesh und ich am nächsten Tag mit dem Tuk Tuk zu seiner ehemaligen Dorfschule. Dort angekommen, führte mich Ramesh mit den Lehrern herum und meine schlimmsten Erwartungen wurden noch übertroffen. Mit einer heruntergekommenen Schule hatte ich gerechnet, jedoch nicht damit, dass es für rd. 120 Schüler (von Klasse 1-5) und 6 Lehrer*innen keine Toiletten und keine Wasserleitung (oder sonst übliche Wassertanks) gab. Im Klassenraum gab es keine Stühle, Bänke oder Tische, lediglich eine alte Tafel, aber keine Kreide, die Kinder trugen alte zerschlissene Kleidung und saßen auf dem Fußboden…
Ich konnte meine Gefühle nicht zurückhalten, als ich das Ausmaß der Traurigkeit und Armut sah. Mit Tränen in meinen Augen fasste ich den Entschluss: „Hier wird jetzt geholfen!“
Die vor Freude und Dankbarkeit leuchtenden Kinderaugen berühren und jedes Mal tief in unseren Herzen, wenn wir ein- bis zweimal jährlich vor Ort sind. Wir freuen uns über jede Spende. Jeder Beitrag hat eine große Wirkung und wird in tiefer Dankbarkeit angenommen.
Es besteht die Möglichkeit, direkt auf unser Spendenkonto einzuzahlen:
Vielen Dank an unseren Freund und Fotografen Ferdinando Iannone für die eindrucksvollen Bilder, die im Februar 2024 in Indien entstanden sind.